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Jugendbegegnungen

Workcamps: Aktiver Einsatz für den Frieden – Hand in Hand

Auch die Durchführungen von Jugendbegegnungen fielen 2020 wegen der Corona Pandemie zum Opfer. Sobald es wieder möglich sein wird, werden die Workcamps und Lehrerinnenseminare wieder organsiert.


Seit 1997 kommen im Sommer deutsche und russische Jugendliche in der russischen Stadt Rshew zusammen, um Projekte zu bearbeiten, in denen sie gemeinsam an die Ereignisse des Kriegs erinnern und sich die Errungenschaften des Friedens bewusst machen. Sie werden an Kriegsgräber- und Gedenkstätten aktiv, vor allem aber schließen sie Freundschaften. 

Die Jugendbegegnungen oder auch Workcamps, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. als Veranstalter in Zusammenarbeit  mit dem Kuratorium Rshew durchführt, basieren auf der Idee, dass junge Generationen ehemaliger Kriegsfeinde sich kennenlernen, gemeinsam aus der Geschichte lernen und sich für eine friedliche Zukunft einsetzen.

Für eine kleine Gruppe der Rshewer Teilnehmer*innen gab es in vielen Jahren im Herbst die Möglichkeit zu einem Gegenbesuch in Deutschland. Für die meisten der Jugendlichen war es eine erste „echte“ Begegnung mit dem Land, deren Sprache sie in der Schule lernten.

Im Jahr 2017, zum 20. Jubiläum, gab es erstmals ein zweigeteiltes Workcamp, bei dem die deutsch-russische Jugendgruppe sowohl Zeit in Rshew als auch in Schloß Holte-Stukenbrock verbrachte. Zeitgleich fand unter der Leitung von Rolf Furtwängler (*1939-2018) eine Alumnifahrt statt, an der ehemalige Teilnehmer*innen nun als Erwachsene dabei waren.

Ein sichtbares Zeichen für die aktive Mitarbeit Jugendlicher am Friedens- und Verständigungsprozess zwischen Deutschland und Russland ist der im Jahr 2002 eröffnete Friedenspark in Rshew. Der Friedenspark ist eine zweigeteilte Kriegsgräberstätte sowohl für sowjetische als auch für deutsche Kriegstote – die erste ihrer Art in Russland. Dort arbeiten die jungen Menschen seit Beginn der Workcamps an der Instandhaltung und dem Ausbau und gedenken gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. 

Schüleraustausch: Voneinander lernen über Grenzen hinweg

Durch die zahlreichen Besuche der Deutschlehrer*innen aus Rshew in Gütersloh und der Region sind Schulpartnerschaften entstanden. Das intensive Engagement der Lehrerin Natascha Rosinskaja trug dazu bei, dass zwischen 2008 und 2014 viele Schüler*innen aus der Rshewer Schule Nr. 12 und der Realschule in Spenge sich im jeweiligen Land besuchen und auch am Schulunterricht teilnehmen konnten. Seit 2017 gibt es eine neue Partnerschaft mit der Realschule in Bünde. 

Der letzte Besuch einer deutschen Schülergruppe in der Wolgastadt fand vom 22. bis 28. September 2019 statt. 

Kuratorium Rshew | Schillingsweg 11 | D - 33415 Verl | Tel. +49 (0)5246) 89 88 | info@kuratorium-rshew.de

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